19. February 2015 | Sounddesign | Carl
Eindrucksvolle Dronetexturen mit Blade erzeugen
Zwar gilt die additive Synthese oftmals als schwierig zu bedienen, doch für eindrucksvolle Science-Fiction Klänge, vor allem für Drones und Texturen, eignet sie sich sehr gut. Mithilfe von Blade [1] ist sowohl die Bedienung komfortabel und der Klang zudem erstklassig. Wie das im Detail funktioniert, erfährst du in diesem Noizefield-Workshop.
1.Blade
Öffne Blade [1] in deinem Sequencer und lade dort das default preset. Beginne mit dem Harmolator, indem du den Symmetrie-Regler SYM nach links auf den Wert 40 einstellen. Die genauen Werte können immer unter dem Blade-Logo abgelesen werden.
2. Harmolator
Passen den TIMBRE auf einen harmonischen Wert von 40 Prozent an. Als harmonischer FrequenzShifter dient HARM, den du auf x2 setzen und HARMVOL zur Hälfte anhebst. Füge noch den SUB-Oszillator hinzu, indem du ihn auf etwa -20dB einstellen. Verbreitere den Klang per SPREAD auf etwa 18 Prozent. Aktiviere dann im Anschluss das XY-PAD per Doppelklick auf den Schriftzug.
3. XY-Pad
Nun gilt es eine Animation über das XY-Feld zu erzeugen, die sich immer wieder wiederholt. Klicke dazu erst per Rechtsklick in das XY-Feld und wählen in diesem Beispiel eine kreisförmige Animation mit dem Set to Circle– Befehl aus. Setze dann den Abspielmodus von Off auf Play sowie den Loopmodus auf <>. Per Edit Positions: On kannst du auch eigene Animationspfade einzeichnen.
4. XY Parameter
Die einzelnen Parametereinstellungen um das XY-Pad herum, stellst du horizontal folgendermaßen ein: BASE: 17 Prozent; TIMBRE:100 Prozent; HARM und FILTER: 65 Prozent; SYM: zwischen 30 und 40 Prozent. Die vertikal verlaufenden Parameter justierst du so: BASE: – 59 Prozent; RANGE: -65 Prozent; SYM und FILTER: +65 Prozent; TIMBRE: -60 Prozent; WIDTH: +100 Prozent.
5. Filter und Modulation
Drehe den SEP-Regler in der FIlter-Sektion für eine Panoramaverteilung des Stereo-Filter um etwa 40 Prozent nach rechts und verändere den Filtermodus auf 24 LP. Klicke im weiteren Verlauf auf MOD und wählen die Unterseite LFO aus. Den Speed-Regler setzt du auf 9 Uhr, und SYMMETRY sowie AMOUNT auf etwa 3 Uhr. Als Ziel wählst du für DEST den Befehl Sub Symmetry aus dem Harmolator-Menü aus.
6. Effekte
Gib dem Klang mehr Eindruck und Weite, indem du auf FX klickst, um die Effekte Ensemble sowie Tape Delay einzusetzen. Genaue FX-Einstellungen entnimmst du der Abbildung. Je nach Geschmack führen natürlich auch andere Einstellungen zu beeindruckenden Textur- und Droneklängen. Die Möglichkeiten sind hierfür unendlich. Viel Spaß beim Experimentieren!
[1] www.robpapen.com